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Künstliche Intelligenz

Fluch und Segen zu gleich

In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) die Schlagzeilen dominiert, von bahnbrechenden Fortschritten in der Medizin bis hin zu tiefgreifenden ethischen Debatten über Autonomie und Arbeitsplatzsicherheit, ist die Skepsis gegenüber dieser Technologie spürbar. 

original Aufnahme
Umgestaltung mi KI

KI gegen IK - Künstliche Intelligenz gegen individuelle Kreativität

Die allgemeinen Ängste – die Sorge vor dem Verlust der Kontrolle, vor unkontrollierbarer Automatisierung und der Verwischung der Grenzen zwischen Realität und synthetischer Kreation – durchdringen alle Bereiche der Gesellschaft. Auch die Welt der Fotografie bleibt von dieser Stimmung nicht unberührt. Jeder Fotograf hat mit der Bildbearbeitung und Bildententwicklung Software im Einsatz, deren Regler auf Künstliche Intelligenz aufbaut. Wer seine Wünsche und Gedanken kreativ als Texte verfassen kann, ist in der Lage besondere und einzigartige Bilder erzeugen zu lassen oder neue Welten zu erschaffen.

Ki als Werkzeug

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) als Hilfswerkzeug führt zu einer tiefgreifenden Verschiebung der Arbeitswelt. Anstatt den Menschen zu ersetzen, positioniert sich die KI als ein Helfer, der es Fachkräften ermöglicht, sich auf die tatsächlich sinnstiftenden und komplexen Aspekte ihrer Arbeit zu konzentrieren. Sinnvolle Arbeit in diesem Kontext bedeutet: Aufgaben, die menschliche Kreativität, emotionales Verständnis, strategisches Denken und komplexe Entscheidungsfindung erfordern.

Die natürliche menschliche Neigung zu Angst und Zweifel gegenüber Neuem ist der Kernkonflikt bei der Einführung von Künstlicher Intelligenz. Im Kontext von KI manifestieren sich diese Gefühle vor allem als Angst vor Kontrollverlust, Jobverdrängung und undurchsichtigen Entscheidungsprozessen.

KI kann diese Bedenken jedoch nicht nur auslösen, sondern durch einen bewussten und transparenten Einsatz auch aktiv mindern. Der Schlüssel liegt darin, KI nicht als mysteriöse oder gar feindliche Entität, sondern als klares, fassbares Hilfsmittel zu präsentieren.

In der Fotografie erleben wir eine besonders spannende Symbiose, in der die KI die Routinearbeit übernimmt und dem Fotografen die kreative Kontrolle zurückgibt.

Alte Bilder mit KI-Mitteln restaurieren

Mev - 1979 Passbild

Alte Fotos sind mehr als nur Papier, sie sind unersetzliche Fenster in die Vergangenheit, Träger von Familiengeschichten und kulturellem Erbe. Doch mit der Zeit verblassen Farben, Papier knickt, Risse entstehen und Flecken mindern die Bildqualität. Der manuelle Restaurierungsprozess war bisher aufwendig, teuer und erforderte spezialisiertes Fachwissen.

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat diesen Bereich jedoch revolutioniert und bietet nun leistungsstarke, oft automatisierte Werkzeuge, um diese historischen Schätze digital wiederzubeleben.

Unsere alten Familienfotos – diese vergilbten, zerknitterten Schätze – sind unbezahlbare Fenster in meine Vergangenheit. Ich wollte diese Erinnerungen unbedingt ins digitale Zeitalter holen, um sie für viele weitere Generationen zu bewahren. Die Fotos wurden einfach mit einem Smartphone abfotografiert und mir als Screenshots geschickt. Die Qualität war unzureichend. Die Bilder sind verzerrt, oft unscharf, hatten Grauschleier und beschädigte stellen. Es waren nur flüchtige digitale Kopien mit zu vielen technischen Mängeln. 

Anstatt Stunden mit manueller Retusche zu verbringen, habe ich beschlossen, die Künstliche Intelligenz (KI) als mein Restaurierungswerkzeug einzusetzen. Und das Ergebnis hat mich wirklich begeistert. Die KI hat die Bilder auf eine Weise transformiert, die mit meinen eigenen Fähigkeiten kaum möglich gewesen wäre.

Diese Fotos sind jetzt nicht mehr dem physischen Verfall ausgesetzt. Sie können auf allen Geräten in bester Qualität angezeigt, geteilt und, was am wichtigsten ist, für viele Generationen in der Zukunft erhalten werden.

Für mich war die KI kein Ersatz, sondern ein unschätzbares Hilfsmittel, das mir die Möglichkeit gegeben hat, meine Erinnerungen nicht nur zu retten, sondern sie in ihrer besten Form weiterzugeben. Ich habe die Geschichten bewahrt, und die KI hat die Bilder dazu perfektioniert.

„Statt uns von Ängsten leiten zu lassen, sollten wir die Möglichkeiten der KI aktiv ergreifen – denn in diesen Hilfsmitteln liegt das Potenzial für eine produktivere und kreativere Arbeitswelt.“

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