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Sterne und die unendliche Weite

Sterne und die unendliche Weite

„Super Sonnenschein, perfekt zum fotografieren? “ – Also ich gehe lieber dann fotografieren, wenn die Sonne nicht grell und hell leuchtet. Sonnenaufgang -oder Untergang sind natürlich besondere Zeiten und mitten in der Nacht, das sind die schönsten Momente für mich. Nachts ist der Sternenhimmel ein begehrtes Fotomotiv. Wir hören oft von unserer Milchstraße, aber sehen wir sie auch bei uns? Ja klar, selbstverständlich. Wir müssen nur auf einige Dinge achten und unsere Kamera hilft uns dabei und macht das sichtbar, was wir „vielleicht“ auf den ersten Blick mit unseren Augen nicht sofort erkennen können. Aber in diesem Beitrag geht es nicht um die Technik. 

Sternenkunde über Beilngries
Blick von Hirschberg über Beilngries

Wann und wie ?

Es ist dunkel, einfach raus und hoffen, das ist eine Möglichkeit oder man plant ein wenig. Man muss nicht fotografieren, man kann ja auch mal den Sterne und den Nachthimmel so genießen. Aber wo ist sie denn, die Milchstraße. Brauch ich dafür ein Navi? Wenn ja, sogar das gibt’s als App. Du kannst dich in unseren Breitengraden, in den Sommermonaten Richtung Süden bis Westen richten und je winterlicher es wird , westlich bis nördlicher orientieren.  Die Sterne sind bekanntlich weit weg und je dunkler es ist desto besser sehen wir sie. Du musst also möglichst dunkle Orte suchen. 20 oder 30 Kilometer von der Stadt raus ist nicht unbedingt dunkel. Das Umgebungslicht ist wirklich heftig. Das nennt man auch Lichtverschmutzung. Auch das kann man sich im Internet auf einer Karte anzeigen lassen. Das soll uns nicht aufhalten. Wir machen das beste daraus.

milchstraße beilngries
Nur die Sterne allein wirkt nicht so gut. Vordergrund muss her

Das Beste daraus machen heißt tatsächlich, die Lichtverschmutzung, wenn man nicht anders kann zu akzeptieren und einfach bewusst ignorieren und akzeptieren. Was Du bei der Kapelle unten am Horizont siehst, sind die Lichter von Aschbuch und weiter hinten von Ingolstadt. Ja soweit geht das alles. Neben dem menschlichem Kunstlicht gibst noch eine andere „Lichtquelle“, das beachtet werden muss, unser Mond. 

Sterne über Eglofsdorf
Auf der Suche nach der Milchstraße

Nein der Mond strahlt nicht, aber es reflektiert das Sonnenlicht. Die beste Zeit für einen dunklen Nachthimmel wäre somit während der „Neumondphase“. Grob gesagt 5 Tage davor und bis zu 5 Tage danach hat man in der Regel sehr gute Chancen die Milchstraße zu sehen. 

Nun muss man einfach etwas Glück haben, dass das Wetter auch mitspielt und der Himmel wolkenfrei ist. Je später es wird, desto mehr Lichtpunkte werden sichtbar und wenn sich die Augen auch daran gewöhnt haben, kann man den Schweif erkennen. Irgendwann mitten in der Nacht, die Uhrzeit ist abhängig von Ort und Monat,  wird das Zentrum der Milchstraße aus dem Horizont herausragen über deinen Kopf hinweg ziehen. 

Ich möchte hier nicht auf die Fototechnik eingehen, sondern euch einfach nur Tipps geben, wie ihr auch ohne Fotoequipment die Schönheit dieser unendlichen Weite genießen könnt.  Geht raus, schaut nach oben und staunt.

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